„Was will ich werden?“ Aus dem bunten Strauß aus über 300 Ausbildungsberufen den passenden Beruf zu finden, ist eine große Herausforderung. Deshalb liegt das Thema Berufsorientierung mehr denn je im Trend. Die Jugendlichen von heute möchten schon während ihrer Schulzeit die Möglichkeit bekommen, die Arbeitswelt hautnah zu erkunden. Das Projekt „Netzwerk 4+1“ bot den Schülern der 8. Klassen der Hugo-von-Trimberg Schule auch in diesem Jahr die Möglichkeit, den zukünftigen Wunschberuf zu finden. Die Berufsorientierungsmaßnahme wurde durch die Agentur für Arbeit und das Schulamt Bamberg finanziert und durch die DAA Deutsche Angestellten-Akademie durchgeführt.
Durch eine enge Begleitung der pädagogischen Fachkräfte der DAA wurden die Jugendlichen motiviert und bei ihrer Berufsorientierung tatkräftig unterstützt. Der zeitliche Rahmen umfasste neben einer Vorbereitungsphase im Klassenverbund, zweimal zehn Wochen, in denen die Schüler vier Tage die Schule und einen Tag das Praktikum besuchten. Praxisnah – nach dem Motto „learning and doing“ – definiert sich diese besondere Methode, da sich diese durch den Mix aus Theorie und Praxis tief im Bewusstsein der Jugendlichen verankern kann. Durch das Durchlaufen der Aktionsphasen bekommen die Schüler die Möglichkeit, den Berufsalltag hautnah zu erleben. Durch dieses intensive „Hineinschnuppern“ und eine Reflexionsphase lässt sich die Berufswahl festigen bzw. die Berufsorientierung vertiefen. Die Mitarbeiter der Deutschen Angestellten Akademie standen den Schülern stets beratend und unterstützend zur Seite und bildeten so auch eine Schnittstelle zwischen Schule, Ausbildungsbetrieb und Eltern.
Schlussendlich fand das Projekt „Netzwerk 4+1“, mit einer von den Jugendlichen selbst organisierten Abschlussveranstaltung, sein erfolgreiches Ende. Hierzu waren alle Eltern, mitwirkende Praktikumsbetriebe und die Berufsberatung der Agentur für Arbeit eingeladen. Unter dem Motto „Bildungsmesse“ präsentierten die Schüler dabei voller Stolz ihre Erfahrungen aus der Praktikumszeit in diversen Kurzvorträgen. Schön anzusehen waren auch die selbst angefertigten Lernaufgaben, welche man auch „Gesellenstücke in spé“ nennen könnte: Von Tierfutterquiz über Reifen wechseln, Blutdruckmessgeräten und verschiedenen Werkzeugen, haben die Schüler Produkte zur Veranschaulichung ihrer Praktika mitgebracht.
Die Schüler verfügen nun auch über professionell erstellte Bewerbungsunterlagen und können in den Sommerferien mit der Bewerbungsphase für eine Ausbildungsstelle loslegen. Für die Schüler, die bereits durch das Projekt „Netzwerk 4+1“ einen passenden Ausbildungsplatz erhalten haben, bedeuten die Sommerferien eine gerechtfertigte Belohnung ihres gelungenen „4+1 Erlebnisses“. Die DAA und alle Stakeholder sagen „Herzlichen Glückwunsch“.